DEUTSCHE EDELFISCH warnt vor „Finanztest“ | Eine Stellungnahme bezogen auf den Artikel:"YouTube-Video von der Baustelle"

Zeitschrift „Finanztest“ im Fahrwasser zweifelhafter Bewertungsportale
Im Jahr 2021 wurden wir auf ein Portal aufmerksam, in dem das Projekt der Deutsche Edelfisch GmbH & Co II KG zur Züchtung und Produktion großer Mengen von Süßwasserfischen mit haltlosen Behauptungen als „Stinkefisch“ abqualifiziert wurde. Kurz darauf erhielt die DEUTSCHE EDELFISCH aus dem Ausland das Angebot, gegen ein 5-stelliges Honorar für die Löschung des Portals zu sorgen.

Als presserechtlich Verantwortlicher des Stinkefisch-Portals war im Impressum ein einschlägig bekannter und sich als Journalist ausgebender Geschäftsmann ausgewiesen, der auch für andere sogenannte Bewertungsportale verantwortlich zeichnet. Der MDR hat dem einen sehenswerten Fernsehbericht am 29.5.2021 gewidmet („KRUMME GESCHÄFTE - Löscht ein Journalist kritische Artikel gegen Geld?“).

Die Strafanzeige der DEUTSCHE EDELFISCH wegen Verleumdung und Erpressung stellte die zuständige Staatsanwaltschaft des Freistaats Sachsens ein, nachdem dieser „Journalist“ im gegen ihn geführten Ermittlungsverfahren die Erklärung abgegeben hat, das Stinkefisch-Portal stamme nicht von ihm und er habe damit nichts zu tun. Besondere Ermittlungsanstrengungen verweigerte die Staatsanwaltschaft mit folgendem Argument:

Durch eine Durchsuchung zum Zwecke der Spiegelung des Computers des Beschuldigten dürfte die tatsächliche Urheberschaft des Beitrags nicht aufzuklären sein.“

Diese Untätigkeit der Generalstastanwaltschaft kann als Blaupause für jeden gesehen werden, der im Schutz der Anonymität des Netzes Unternehmen zu erpressen versucht.

Leider fühlte sich nun auch die mit Steuergeldern finanzierte Stiftung Warentest veranlasst, in ihrer Zeitschrift „Finanztest“ mit der DEUTSCHE EDELFISCH einen mittelständischen Betrieb anzugreifen, der der innovativsten Technologie der Fischzucht zum Durchbruch zu verhelfen im Begriff ist. Möglicherweise ist Finanztest durch die verlogene und üble Pöbelei im Netz auf die DEUTSCHE EDELFISCH aufmerksam geworden und meinte nun auch vor Investitionen in das Projekt von DEUTSCHE EDELFISCH warnen zu sollen. Leider geschah dies unter Ausnutzung der Pressefreiheit mit einer Reihe nicht haltbarer suggestiver Behauptungen:

 

Suggestivbehauptung Nummer 1:

Finanztest stellt nicht in Frage, dass die DEUTSCHE EDELFISCH die größte Aquakultur-Kreislaufanlage für die Aufzucht von Zander in Europa projektiert hat, behauptet aber, die angepeilten Produktionsmengen könnten kaum erreicht werden.

„Jährlich an diese riesige Menge kostbarer Setzlinge zu kommen, erscheint den befragten Experten als Kunststück.“

Welche „Experten“ das sein sollen, wird nicht gesagt. Finanztest unterschlägt, dass die DEUTSCHE EDELFISCH dem Autor des Artikels in einem Schreiben vom 7.3.2022 schriftliche Angebote mehrerer Setzlingsproduzenten vorgelegt hat, die die Möglichkeit der Lieferung von mehr als einer Million Setzlinge belegen. Das sind mehr Setzlinge als bei einer Vollauslastung der Anlage benötigt werden. Was ist das für ein Journalismus, der belegte Tatsachen unterschlägt und stattdessen anonyme „Experten“ zitiert?

 

Suggestivbehauptung Nummer 2:

„…nachdem sie nicht ausreichend über die Risiken eines Genussrechts aufgeklärt hatte.“

Mit dieser Behauptung kann sich Finanztest nur auf ein 3 Jahre altes Angebot in einem genehmigten BaFin-Prospekt der DEUTSCHE EDELFISCH GmbH & Co KG beziehen. Auf 68 Seiten wurde 22 Mal der gesetzlich vorgeschriebene Warnhinweis angeführt, die Behauptung von Finanztest war damals schon falsch. Auch die seinerzeit aufgestellte Behauptung, wir würden unseren Firmensitz in Düsseldorf haben, ist frei aus der Luft gegriffen und steht wohl symptomatisch für die schlampige Recherchearbeit von „Finanztest“.

 

Suggestivbehauptung Nummer 3:

„Angebliche Förderung existiert nicht“

Die DEUTSCHE EDELFISCH hat niemals behauptet, sie habe bereits einen förmlichen Förderungsbescheid. Der kann erst nach Fertigstellung der ausführlichen Prüfung ergehen. Tatsächlich ist aber die Fördermöglichkeit – wie mit dem Ministerium abgeklärt – sowohl dem Grunde als auch der Höhe nach gegeben. Über laufende Verfahren erteilt das Landwirtschafts-ministerium im Übrigen auch Dritten keine Auskünfte. Die Behauptung von Finanztest ist einfach ins Blaue gemacht.

Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat seit 12 Jahren in die Forschungsanlage Hohen Wangelin mehr als 20 Millionen Euro investiert und führt regelmäßig Veranstaltungen durch, die für Investoren wie die DEUTSCHE EDELFISCH Informationen zur Verfügung stellt und hierbei explizit auf die erheblichen Fördermittel hinweist, um zu entsprechenden Investitionen anzureizen.

Dass die Förderung existiert, kann jeder im Internet nachlesen, der Fonds heißt „Europäischer Meeres- und Fischereifonds“.

DEUTSCHE EDELFISCH hat Finanztest vor Veröffentlichung des Artikels auf diese Umstände hingewiesen. Kein Wort davon findet sich in dem Artikel.

 

Suggestivbehauptung Nummer 4:

Die DEUTSCHE EDELFISCH habe fälschlich den Eindruck erweckt, sie habe bereits eine Anlage realisiert, um dann anklagend fortzufahren: „Doch bislang ist überhaupt keine Anlage realisiert.“

Die DEUTSCHE EDELFISCH hat niemals behauptet, dass eine Anlage realisiert ist. Die erste Anlage in Relzow ist vor Jahren projektiert worden, das ist nicht dasselbe. Sobald das dazugehörige Heizkraftwerk genehmigt ist, kann sie auch gebaut werden. Die jetzige Anlage in Neustadt-Glewe ist bereits im Bau, die Baustelle kann jederzeit besichtigt werden.

 

Suggestivbehauptung Nummer 5:

„Für Grundstücke und Bauten hingegen sind nur 32 000 Euro verbucht.“

Finanztest bezieht sich hier auf die Bilanz der DEUTSCHE EDELFISCH für das Jahr 2020. Die DEUTSCHE EDELFISCH hatte Finanztest aber auch die Bilanz 2021 übersandt, die belegt, dass sie im Folgejahr 2021 mehr als zwei Millionen Euro für Grundstücke und Bautätigkeit ausgegeben hat. Im März/April 2022 auf einen Vermögensstatus aus dem Jahre 2020 zu verweisen, ist unseriös und irritiert den unaufmerksamen Leser.

Überhaupt scheint es der Autor von „Finanztest“ grundsätzlich mit Fakten nicht so genau zu nehmen.

Am 17.7.2020 nennt er uns die „DEUTSCHE EDELFISCH aus Düsseldorf“, wo wir allerdings niemals ansässig waren, im selben Bericht behauptet er, man könne bei uns ab 100,- Euro investieren, tatsächlich lag die Mindestanlagesumme nie unter 1.000,- Euro. Schließlich meint er, wir würden keine Festzinsanlagen anbieten, sondern Genussrechte. Der Finanzfachmann scheint nicht zu wissen, dass Genussrechte Festzinsanlagen sind.

Wir sind für Meinungspluralismus und können auch mit uns unliebsamen Meinungen leben. Aber eine mit öffentlichen Mitteln finanzierte Stiftung sollte ihre Bewertungen nicht auf solch unseriöse Suggestionen stützen.

Wir können uns deshalb nur dem anschließen, was Wikipedia vermerkt:

„Kritiker werfen der Stiftung Warentest unter anderem vor, dass diese nahezu willkürlich skandalisiere und Ängste unter den Verbrauchern schüre, die teilweise unberechtigt seien. So wurden der Stiftung Warentest gravierende Fehler bei den Prüfmethoden sowie mangelnde Transparenz bezüglich der Prüfumstände und -kriterien unterstellt oder nachgewiesen.“